Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung am Ölmarkt. Am Freitag waren die Ölpreise deutlich unter Druck geraten, nachdem robuste Arbeitsmarktzahlen aus den USA auf weitere Leitzinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed hingedeutet hatten. Höhere Zinsen reduzieren die Inflationsrisiken, bremsen aber auch das Wirtschaftswachstum und damit in aller Regel die Rohölnachfrage.

Zudem wurde am Markt darauf verweisen, dass türkische Öllieferungen zur Mittelmeerküste nach schweren Erdbeben im Südosten des Landes vorerst gestoppt worden seien. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete aber, dass in einer wichtigen Ölpipeline in der betroffenen Region bisher keine Schäden entdeckt worden seien. Die Agentur berief sich auf namentlich nicht genannte Quellen.

Neue Sanktionen der Europäische Union (EU) gegen Russland hatten zunächst kaum Auswirkungen auf den Handel. Nach einem bereits seit längerem geltenden Importverbot für russisches Erdöl trat am Wochenende ein Einfuhrverbot für russische Ölprodukte wie Diesel in Kraft. Darüber hinaus will die EU Russlands Einnahmen aus dem Ölhandel mit Preisobergrenzen verringern./jkr/bgf/jha/

(AWP)