Etwas belastet wurden die Ölpreise durch den am Vormittag gestiegenen Dollar-Wechselkurs. Dieser macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Rohöl wird vorwiegend in Dollar gehandelt.

Zunächst hatten die Ölpreise noch zugelegt. Händler führten die zeitweisen Gewinne am Ölmarkt auf das bevorstehende Ende im Schuldenstreit in den Vereinigten Staaten zurück. US-Präsident Joe Biden und Kevin McCarthy, der republikanische Vorsitzende im Repräsentantenhaus, hatten am Samstag in Washington erklärt, eine vorläufige Einigung zur Anhebung der Schuldenobergrenze für eine Zahlungsfähigkeit bis 2025 erreicht zu haben. Das Vorhaben muss noch vom Kongress beschlossen werden. Ohne Anhebung hätte laut dem US-Finanzministerium Anfang Juni ein Zahlungsausfall mit schwer zu kalkulierenden Folgen für die Wirtschaft gedroht.

Der Handel dürfte ansonsten in ruhigen Bahnen laufen. Schliesslich ist auch an den für den Ölpreis wichtigen Handelsplätzen in London und New York Feiertag./jsl/men

(AWP)