Im Verlauf waren die Erdölpreise wesentlich deutlicher gefallen. Im Tief wurden die niedrigsten Preise seit Februar erreicht. Eine entscheidende Belastung stellt der starke US-Dollar dar. Der Dollar-Index, ein gewichteter Kurs bezogen auf andere wichtige Währungen, bewegt sich derzeit auf einem 20-jährigen Höchststand. Grund ist der entschiedene Anti-Inflationskurs der US-Notenbank Fed, die ihre Leitzinsen aller Voraussicht nach weiter deutlich anheben dürfte.

Die höheren Leitzinsen lassen nicht nur den Dollar steigen und verteuern somit das in der US-Währung gehandelte Erdöl. Auch lasten die steigenden Zinsen auf der konjunkturellen Entwicklung und lassen damit eine schwächere Rohölnachfrage erwarten. Da allerdings das Angebot wegen des Ukraine-Kriegs begrenzt ist, bewegen sich die Ölpreise immer noch auf hohem Niveau./bgf/he

(AWP)