Seit einigen Tagen werden die Erdölpreise durch eher schwache US-Wirtschaftsdaten belastet. Der Konjunkturbericht der amerikanischen Notenbank bestätigte am Mittwochabend dieses Bild. Die US-Wirtschaft sei in den vergangenen Wochen nicht so recht vom Fleck gekommen, hiess es. Als Belastungen gelten die hohe Inflation und die möglichen Folgen der Bankenturbulenzen.
Zuletzt hatte sich ein Indikator für das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia im April deutlich eingetrübt und war auf den tiefsten Stand seit den Anfangszeiten der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 gefallen. Zudem wurde am Donnerstag ebenfalls bekannt, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche weiter gestiegen war.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wiegen die Sorgen um die US-Wirtschaft stärker als die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den Vereinigten Staaten. Wie die US-Regierung am Mittwoch gemeldet hatte, sind die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 4,6 Millionen Barrel gefallen. Sinkende Ölreserven stützen in der Regel die Ölpreise./jkr/he
(AWP)