Preisdruck am Ölmarkt kam vom US-Dollar, der zu vielen Währungen etwas aufwertete. Das lastete auf der Nachfrage aus Ländern ausserhalb des Dollar-Raums. Da Rohöl überwiegend in der US-Währung gehandelt wird, führt ein steigender Dollar wechselkursbedingt meist zu einem geringeren Interesse, was die Preise belastet.
Ansonsten bewegen sich die Ölpreise in ihrer seit Jahresbeginn bestehenden Spanne von rund 10 Dollar. Hauptthemen am Markt sind die Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung Chinas, die Frage nach dem geldpolitischen Kurs der grossen Notenbanken und die Angebotspolitik des Opec-Kartells. Unlängst hatte Russland, das dem erweiterten Verbund Opec+ angehört, selbständig eine geringere Förderung angekündigt. Hintergrund sind westliche Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs./bgf/mis
(AWP)