Die Ölpreise erholten sich jedoch von stärkeren Verlusten. So waren die Ölpreise am Mittag zeitweise um rund drei Dollar gefallen. Die Ölpreise hielten sich jedoch durchgehend über ihren 15-monatigen Tiefstständen, die sie am Montag erreicht hatten.

Die erneute Verunsicherung an den Finanzmärkten belastete auch die Ölpreise. Anhaltende Schwierigkeiten im Bankensektor könnten laut Ökonomen zu einer schwächeren Kreditvergabe führen und so die Konjunktur belasten. Dies würde auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen.

Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank erklärte die fallenden Ölpreise damit, dass Anleger derzeit generell einen Bogen um riskantere Anlagen machten, zu denen auch Rohöl zählt. Zudem verwies sie auf Marktspekulationen über die künftige Förderpolitik des Ölverbunds Opec+, in dem auch Russland vertreten ist. Demnach sieht die Opec+ trotz jüngster Marktturbulenzen keine Notwendigkeit, die bestehenden Produktionsvereinbarungen zu ändern. Vielmehr wolle man wie vereinbart bis zum Jahresende an der aktuellen Produktionsmenge festhalten, sagte Lambrecht./jsl/jha

(AWP)