Belastet wurden die Ölpreise zum Wochenstart durch schwache Konjunkturdaten aus China. Am Wochenende war der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie unter die Wachstumsgrenze von 50 Punkten gefallen. Am Montag enttäuschte der entsprechende Indikator des Wirtschaftsmagazins Caixin die Erwartungen. China gehört zu den grössten Ölverbrauchsländern der Welt.

Auch Konjunkturdaten aus dem Euroraum zeichneten ein trübes Bild: Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global für die Industrie fiel im Juli unter die Wachstumsgrenze von 50 Punkten. Der Industriesektor versinke in einem immer steileren Abschwung und erhöhe damit das Rezessionsrisiko, kommentierte Chris Williamson, Chefökonom von S&P Global. In den USA wird am Nachmittag der Einkaufsmanagerindex ISM für Industrie veröffentlicht. Er gilt als der wichtigste Frühindikator für die USA.

Die Erdölpreise befinden sich nach wie vor auf hohem Niveau, haben sich zuletzt aber mit der Richtungssuche schwergetan. Im Tagesverlauf schwanken die Preise meist stark, was auch auf grosse Unsicherheiten zurückzuführen ist. Seit längerem ist das Angebot wegen des Ukraine-Kriegs knapp, während die Nachfrage durch Rezessionssorgen belastet wird./jsl/bgf/mis

(AWP)