Händler begründeten die Verluste mit einer Gegenbewegung nach den jüngsten Gewinnen. Seit Freitag waren die Ölpreise merklich gestiegen. Zuvor waren sie wegen Konjunktursorgen unter Druck gewesen.

Der in den USA etwas gefallene Preisauftrieb stützte die Ölpreise nur kurzzeitig. Die Jahresrate sank von 5,0 Prozent im Vormonat auf 4,9 Prozent im April. Volkswirte hatten mit einer unveränderten Rate gerechnet. Die Daten sprechen damit laut Ökonomen eher gegen weitere Zinserhöhungen. Steigende Zinsen belasten tendenziell die Wirtschaft und damit die Nachfrage nach Rohöl.

Die am Nachmittag veröffentlichten Daten zu den Rohöllagerbeständen belasteten die Ölpreise nicht. In den USA sind die Ölreserven in der vergangenen Woche überraschenderweise gestiegen. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang gerechnet. Allerdings gingen die Benzin- und Destillatebestände zurück./jsl/la/he

(AWP)