Belastet wurden die Erdölpreise durch trübe Konjunkturaussichten. Analysten verwiesen auf mehrere Notenbanken, die im Laufe der Woche ihre Leitzinsen im Kampf gegen die hohe Inflation deutlich angehoben haben. Durch die steigenden Zinsen gibt es unter Anlegern die Sorge, dass die Konjunktur weiter an Fahrt verliert und die Nachfrage nach Rohöl sinken könnte.

Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank werden die Ölpreise durch "hohe Konjunkturrisiken" in Schach gehalten. Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im September weiter verschlechtert. Der von S&P Global erhobene Einkaufmanagerindex fiel auf den tiefsten Stand seit 20 Monaten. Er signalisiert eine Rezession für die Wirtschaft der Eurozone. Ähnlich waren die Daten aus Grossbritannien.

Zudem belastet der starke Dollar die Ölpreise. Der legte zu den meisten wichtigen Währung kräftig zu. Ein höherer Dollarkurs macht Rohöl für Käufer aus anderen Währungsräumen teurer./jsl/jha/

(AWP)