Derzeit lasten vor allem die weltweit trüben Konjunkturaussichten auf den Ölpreisen. Dies dämpft die Nachfrage nach Rohöl. Die Leitzinserhöhungen wichtiger Notenbanken belasten die wirtschaftliche Entwicklung zusätzlich. Hinzu kommt die harte Corona-Politik Chinas, die weiterhin die Lieferketten stört und die Nachfrage aus China dämpft. Der starke Wechselkurs des Dollar belastet die Nachfrage nach Rohöl in anderen Währungsräumen, da Rohöl in der US-Devise gehandelt wird.

Der Ölverbund Opec+ hat auf die fallenden Preise bereits reagiert. In dieser Woche drosselten die rund 20 Förderländer ihre Produktion, wenn auch nur leicht. Analysten interpretierten den Schritt als Bekenntnis zu weiteren Kürzungen, falls diese erforderlich werden sollten. Der Schritt hat die Märkte offenbar nicht dauerhaft überzeugt./jsl/jha/

(AWP)