Belastet wurden die Rohölpreise nach Einschätzung von Marktbeobachtern von Sorgen über die weitere konjunkturelle Entwicklung in China. Zuletzt waren Konjunkturdaten aus der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt mehrfach enttäuschend ausgefallen. Zudem zeigt sich laut Händlern, dass Russland seine Ölförderung trotz anderslautender Ankündigung nicht substanziell reduziert habe. Das Land versuche vielmehr, seine Dieselexporte weiter zu steigern. Einige Raffinerien hätten nach Wartungsarbeiten wieder ihre volle Kapazität erreicht.

Zudem richten sich die Blicke auf das Treffen des Ölverbunds Opec+ am kommenden Wochenende. Zuletzt kamen widersprüchliche Äusserungen aus grossen Mitgliedsländern wie Saudi-Arabien und Russland. Vor einigen Wochen hatten mehrere Opec-Länder kurz vor einer ähnlichen Sitzung deutliche Produktionskürzungen verkündet.

Trotz der vorläufigen Einigung im US-Schuldenstreit wird auch das Thema am Ölmarkt weiter verfolgt. Dem Kompromiss muss noch der Kongress in Washington zustimmen, was alles andere als sicher ist./jsl/stw

(AWP)