Die Entscheidung Russlands, kein Rohöl mehr nach Polen zu liefern, bewegte den Ölmarkt kaum. Der Betreiber Transneft begründete den Stopp mit fehlenden Dokumenten. "Nur zehn Prozent des Rohöls kamen noch aus Russland, und wir werden es durch Öl aus anderen Lieferländern ersetzen", schrieb der Chef des polnischen Ölkonzerns PKN, Orlen Daniel Obajtek, am Samstag auf Twitter.

Es dominieren weiter zwei grosse Themen, die die Ölpreise nach oben und unten hin in Schach halten. Für Zuversicht wirkt auf der einen Seite die Aussicht auf eine grössere Rohölnachfrage aus China. Ausschlaggebend ist die Abkehr der Volksrepublik von der einst besonders strengen Corona-Politik.

Auf der anderen Seite bestehen jedoch Bedenken, dass die Notenbanken - allen voran die US-Zentralbank Fed - den Kampf gegen die hohe Inflation übertreiben könnten. Die kräftigen Zinsanhebungen der Währungshüter dämpfen die wirtschaftliche Aktivität und damit auch die Energienachfrage./jsl/bgf/jha/

(AWP)