Trotz der leichten Aufschläge am Freitag sind die Erdölpreise in den vergangenen Wochen kräftig gefallen. So hatte der Brent Mitte April noch über 87 Dollar gekostet.

Hauptgrund für den jüngsten Rückgang sind Konjunktursorgen, vor allem in den USA. Hinzu kommen Probleme einiger amerikanischer Regionalbanken, die Turbulenzen im Finanzsektor hervorrufen und Wirtschaftssorgen verstärken. Der Plan des grossen Förderverbunds Opec+, die Rohölpreise mit einem geringeren Angebot nach oben zu treiben, ist in diesem Umfeld bisher nicht aufgegangen.

Wieder steigende Ölpreise erwartet jedoch die Commerzbank-Experten: "Die Ölpreise sind unseres Erachtens zu stark gefallen." Man sei skeptisch, ob die grossen Nachfragesorgen in diesem Umfang gerechtfertigt seien. "Vor allem der Pessimismus bezüglich der chinesischen Nachfrage scheint angesichts des hohen Nachholbedarfs im Land überzogen."/jsl/la/mis

(AWP)