In den vergangenen Handelstagen hatten mehrfach Spekulationen über die künftige Förderpolitik des Ölverbunds Opec+ für starke Preisschwankungen gesorgt. In der Opec+ sind die Mitgliedsstaaten des Ölkartells und andere wichtige Förderstaaten wie Russland organisiert. Die zum Teil widersprüchlichen Presseberichte über mögliche Änderungen der Fördermenge hatten deutliche Kursreaktionen ausgelöst.

Zuletzt wurde am Markt spekuliert, dass die Opec+ die Produktionsmenge unverändert halten könnte. Bis zum Treffen der Opec+ am kommenden Sonntag ist am Ölmarkt mit weiteren Preisschwankungen zu rechnen.

Der aktuelle Anstieg der Ölpreise wird am Markt auch mit der jüngsten Entwicklung der Ölreserven in den USA erklärt. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um fast acht Millionen Barrel verzeichnet hat. Ein Rückgang der US-Reserven stützt in der Regel die Ölpreise. Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung werden am Nachmittag erwartet./jkr/jsl/mis

(AWP)