Belastet wurden die Ölpreise durch eine Reihe von Zinserhöhungen von wichtigen Notenbanken. So hat die US-Notenbank am Mittwoch und die EZB am Donnerstag ihre Zinsen weiter erhöht. Der Anstieg fiel zwar weniger deutlich als zuletzt aus, beide Notenbanken stellten jedoch weitere Erhöhungen in Aussicht. Durch die Zinserhöhungen könnte die wirtschaftliche Entwicklung belastete werden und damit auch die Nachfrage nach Rohöl.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern haben auch Fortschritte bei den Reparaturarbeiten an einer wichtigen Ölpipeline in den USA die Preise belastet. Zuletzt war bekannt geworden, dass ein Teil der US-Ölpipeline Keystone wieder in Betrieb genommen wurde. Die Pipeline verläuft von Kanada durch die Vereinigten Staaten an die US-Golfküste und ist für den amerikanischen Ölsektor von erheblicher Bedeutung.

Am Markt wurde aber auch auf die jüngste Kursentwicklung des Dollar verwiesen. Am Devisenmarkt legte der Dollar zu fast allen wichtigen Währungen zu. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, wird es für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer./jsl/jha/

(AWP)