Seit Beginn der Woche ist der Preis für Rohöl aus der Nordsee gefallen. Zuletzt hatten unter anderem Berichte über die Wiederinbetriebnahme eines Abschnitts der Druschba-Ölpipeline, der grössten Rohölleitung Europas, die Ölpreise unter Druck gesetzt.

Am Donnerstag rückten zudem Nachfragesorgen verstärkt in den Fokus. So habe unter anderem ein stärkerer US-Dollar die Ölpreise belastet, hiess es von Marktbeobachtern. Der Dollar legte im Handel mit anderen Währungen zu, was das in Dollar gehandelte Öl teurer machte und die Nachfrage bremste.

Ausserdem wurde auf eine Konjunkturprognose der US-Grossbank JPMorgan verwiesen, in der für das kommende Jahr eine Rezession in den USA prognostiziert wird. Eine schwache Konjunkturentwicklung in der grössten Volkswirtschaft der Welt würde die Nachfrage nach Rohöl belasten.

Schliesslich merkten Beobachter an, dass China weiterhin mit steigenden Covid-Fällen zu kämpfen habe. Das Land ist ein bedeutender Importeur von Rohöl./la/he

(AWP)