Am Ölmarkt zeigte sich eine Gegenbewegung, nachdem Kursverluste beim Dollar den Notierungen am Vortag noch deutlichen Auftrieb verliehen hatten. Die US-Währung geriet zur Wochenmitte unter Druck, nachdem die Inflationsrate in den Vereinigten Staaten im März stärker als erwartet gefallen war. So wurde die Erwartung an weitere Zinserhöhung gedämpft und der Dollar belastet. Ein schwächerer Dollarkurs macht Rohöl für Anleger in anderen Währungsräumen günstiger und stützt so die Nachfrage.

Die Ölpreise hielten sich in der Nähe von mehrmonatigen Höchstständen. So hatte der Preis für Rohöl aus der Nordsee am Mittwochabend bei 87,49 Dollar je Barrel den höchsten Stand seit Januar erreicht. Preistreiber waren zuletzt auch eine vergleichsweise hohe Nachfrage nach Rohöl in China und ein Rückgang der Ölreserven in den USA. Auch die angekündigte Produktionskürzung aus zahlreichen Ländern des Ölkartells OPEC+ wirkt noch nach./jkr/jsl/jha/

(AWP)