Händler sprachen von einer leichten Gegenbewegung. Am Vortag hatten die Ölpreise noch von dem deutlich schwächeren Dollar profitiert. Warnungen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) stützten die Ölpreise nicht. Der Ölmarkt laufe mit der angekündigten Kürzung der Fördermenge durch den Ölverbund Opec+ auf eine kräftige Unterversorgung mit Rohöl zu. Ende des Jahres könnten die Weltmärkte um etwa zwei Millionen Barrel pro Tag unterversorgt sein, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht des Kartells hervorgeht.

Die Ölpreise hielten sich in der Nähe von mehrmonatigen Höchstständen. So hatte der Preis für Brent-Öl am Mittwochabend (MESZ) bei 87,49 Dollar je Barrel den höchsten Stand seit Januar erreicht. Preistreiber waren zuletzt auch eine vergleichsweise hohe Nachfrage nach Rohöl in China und ein Rückgang der Ölreserven in den USA. Auch die angekündigte Produktionskürzung aus zahlreichen Ländern des Ölkartells OPEC+ wirkt noch nach./jsl/he

(AWP)