Am Montag waren die Preise der beiden wichtigen Ölsorten auf den tiefsten Stand seit Beginn des Jahres gefallen. Belastet werden die Ölpreise durch die trüben Konjunkturaussichten und die vielerorts stark steigenden Leitzinsen der Zentralbanken. Beides dämpft Nachfrage nach Erdöl und Ölprodukten wie Benzin oder Diesel. Etwas gestützt wurden die Ölpreise am Dienstag durch das im September stärker als erwartet gestiegene Verbrauchervertrauen in den USA.

Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank hat die jüngste Talfahrt der Ölpreise zur Folge, dass der Druck auf Opec+ steigt. In dem Ölverbund sind Staaten des Ölkartells und andere wichtige Fördernationen zusammengeschlossen, darunter Russland. Die Commerzbank-Analysten wiesen darauf hin, dass es am Markt bereits Rufe nach einer stärkeren Produktionskürzung von bis zu einer Million Barrel pro Tag gebe. Die nächste Sitzung OPEC+ findet in der kommenden Woche statt./jsl/he

(AWP)