Am Markt war die Rede von einem ruhigen Handel ohne besonders starke Impulse. Die Erdölpreise profitierten etwas von der Entwicklung des US-Dollar, der einen Grossteil seiner Vortagsgewinne abgab. Fällt der Dollarkurs, geht das meist mit steigenden Erdölpreisen einher, da Wechselkurseffekte im Ölhandel eine grosse Rolle spielen. Der Dollar ist als Weltleitwährung auch die dominierende Handelsdevise an den Rohstoffmärkten.
Die am Aktien- und Devisenmarkt stark beachteten Konjunkturdaten aus China liessen indes kaum Schlüsse zu, ob das wichtige Nachfrageland in Zukunft mehr Rohöl importiert. So war die chinesische Industrieproduktion im ersten Quartal zwar weniger stark gestiegen als erwartet. Insgesamt aber erholte sich Chinas Wirtschaft deutlicher als von Analysten prognostiziert.
In der Tendenz haben sich die Erdölpreise von ihrem Einbruch Mitte März erholt. Ausgelöst wurde der Rückschlag durch die Turbulenzen im Bankensektor der USA und Europas, die sich mittlerweile aber wieder beruhigt haben. Preisauftrieb kam zuletzt vor allem durch eine Förderkürzung von einigen Staaten aus dem Ölverbund Opec+. Die Internationale Energieagentur (IEA) rechnet deshalb mit weiter steigenden Ölpreisen./la/he
(AWP)