Seit dem Jahresbeginn haben Nachfragesorgen die Ölpreise kräftig unter Druck gesetzt. So ist der Preis für Brent-Öl um etwa acht Dollar je Barrel eingebrochen.

Zuletzt hatten unerwartet schwache Konjunkturdaten aus China belastet. Am Ölmarkt wird sorgenvoll die massive Corona-Infektionswelle in der Volksrepublik verfolgt. Weiter steigende Infektionen könnten kurzfristig die Nachfrage belasten, sagte Rohstoffexperte Warren Patterson von der ING Bank.

Marktbeobachter verwiesen zudem auf die Gefahr einer Verschärfung der Lage in China. Mit der bevorstehenden Reisewelle zum chinesischen Neujahrsfest Ende Januar wird sich das Coronavirus voraussichtlich noch stärker ausbreiten, was die zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt weiter belasten dürfte.

Hinzu kommt die Aussicht auf eine schwache konjunkturelle Entwicklung in den USA. So hat ist dort der viel beachtete Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie den vierten Monat in Folge gesunken. Der Indikator signalisiert weiterhin eine Schrumpfung des Sektors. Zudem wird am Markt auf die ungewöhnlich milden Wintertemperaturen in Europa verwiesen, die für eine geringere Nachfrage nach Rohöl sorgten./jsl/he

(AWP)