Der starke Preisanstieg vom Vortag hat sich damit nicht fortgesetzt. Spekulationen auf weniger starke Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed in absehbarer Zukunft hatten den Dollar belastet. Da Rohöl auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, machte die Kurschwäche der US-Währung Rohöl ausserhalb des Dollarraums günstiger, was zu einer stärkeren Nachfrage führt und den Ölpreisen zur Wochenmitte starken Auftrieb verliehen hatte. Vor diesem Hintergrund konnte auch ein unerwartet starker Anstieg der US-Ölreserven die Ölpreise nicht belasten.

Aussagen der Internationalen Energieagentur (IEA) gaben den Ölpreisen keine neue Richtung. Wie aus dem am Morgen veröffentlichten Jahresbericht des Interessenverbands führender Industriestaaten hervorgeht, ist bei der weltweiten Nachfrage nach fossilen Brennstoffen erstmals ein Höhepunkt oder ein Plateau in Sicht. Unter anderem führe der steigende Absatz von Elektrofahrzeugen dazu, dass die Erdölnachfrage Mitte der 2030er Jahre abflachen und dann bis Mitte des Jahrhunderts leicht zurückgehen werde, schreiben die IEA-Analysten./jkr/jsl/jha/

(AWP)