Den Löwenantel davon hat die CRISPR Therapeutics AG mit 436 Millionen Franken erhalten. Zudem hätten AC Immune, Obseva, Auris Medical und Biocartis, ADC Therapeutics und Sophia Genetics ebenfalls Zugang zu frischem Kapital erhalten.
Die Schweizer Biotech-Industrie erwirtschaftete 2019 ausserdem einen Gesamtumsatz von 4,8 Milliarden Franken und damit 800 Millionen mehr als im Vorjahr. Dieser Umsatzanstieg sei hauptsächlich auf lukrative Kooperations- und Lizenzvereinbarungen für AC Immune, Basilea und CRISPR zurückzuführen sowie auf höhere Einnahmen von Biotechfirmen, die bereits Produkte und Dienstleistungen vermarkteten.
Viele Fonds beleben die Branche
Dank neuer spezialisierter und in der Schweiz beheimateter Fonds habe das Ökosystem seine Position als attraktives Finanzierungsfeld weiter ausbauen können. Beispiele dafür seien Medicxi, ND Capital, Pureos Bioventures oder Bernina BioInvest. Gleichzeitig sei auch die Zahl ausländischer Fonds kontinuierlich angewachsen. Schliesslich zeigten die Transaktionen von Amal, Novimmune und Therachon, dass auch die M&A-Aktivitäten sehr hoch waren.
Multinationale Biopharma-Unternehmen wie Biogen, CSL Behring, Novartis und Merck hätten ausserdem stark in den Ausbau der Produktionskapazitäten für die zunehmende Zahl der zugelassenen Biologika und Zelltherapien investert. Darüber hinaus nutzten Unternehmen wie SOPHiA Genetics, BC Platforms, Genedata, Insphero, GenomSys und SimplicityBIO verstärkt die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz.
Der Swiss Biotech Report 2020 beleuchtet die wichtigsten Trends, Innovationsfaktoren und Innovationsquellen und berichtet über Themen und Fakten zur Entwicklung der Schweizer Biotech-Industrie. Der Report wird von der Swiss Biotech Association in Zusammenarbeit mit EY und sieben weiteren Partnern veröffentlicht.
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(AWP)