Unverändert wägen Anleger die Risiken für das Wirtschaftswachstum ab, die sich aus den Bemühungen der Notenbanken ergeben, die hohe Inflation einzudämmen. Entsprechend schwankt die Stimmung zwischen Optimismus und Pessimismus, so dass ein klarer Trend der Börsen weiterhin nicht erkennbar ist. Wasser auf die Mühlen der Pessimisten ist aktuell, dass die Industriestaaten-Organisation OECD ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft wegen des Krieges in der Ukraine deutlich nach unten korrigierte.
Der Leitindex Dow Jones Industrial gab im frühen Geschäft um 0,44 Prozent auf 33 033,42 Punkte nach. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,30 Prozent auf 4148,26 Punkte abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 zeigte sich nach anfänglichen leichten Verlusten zuletzt fast unverändert mit plus 0,06 Prozent auf 12 719,24 Zähler.
In den Fokus wird an diesem Donnerstag die Europäische Zentralbank (EZB) rücken, von der erwartet wird, dass sie im Juli die Zinswende im Euroraum einläuten und zugleich das Ende ihrer Wertpapierkäufe beschliessen wird. Die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) folgt in der kommenden Woche. Sie hat im Kampf gegen die Inflation die Zinsen bereits deutlich angehoben und dabei ihren geldpolitischen Kurs zuletzt noch verschärft. Frische Inflationsdaten aus den USA werden am Freitag veröffentlicht./ck/he
(AWP)
