"Die Nachrichten aus der Ukraine dürften das Geschehen an den Finanzmärkten weiterhin dominieren", sagt ein Händler. Die Spirale drehe sich weiter: Die russischen Truppen rücken weiter vor, der Westen kontert mit weiteren Sanktionen und immer mehr westliche Firmen ziehen sich aus Russland zurück. Damit dürften auch die Sorgen über die Energieversorgung in Europa anhalten und die Märkte volatil bleiben. Daher werde der am Nachmittag erwartete US-Arbeitsmarktbericht wohl im Schatten des Kriegs stehen.

Der SMI notiert gegen 09.15 Uhr um 0,72 Prozent tiefer bei 11'591,11 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,85 Prozent auf 1831,65 und der breite SPI 0,52 Prozent auf 14'697,69 Zähler. Im SLI geben 23 Titel nach und 7 legen zu.

Die grössten Einbussen verbuchen die Luxusgüterproduzenten Swatch (-3,2%) und Richemont (-3,1%). Starke Verluste verbuchen auch die Aktien der Grossbank UBS (-2,6%) und die Technologiewerte AMS Osram (-2,5%) und Temenos (-2,4%).

UBS-Konkurrentin Credit Suisse büsst 1,3 Prozent an Wert ein. Zykliker wie Holcim, Adecco, ABB und Sika verlieren zwischen 2,8 und 0,4 Prozent

Bei den als defensiv geltenden Schwergewichten sind Nestlé und Roche um jeweils um 0,1 und Lonza um 0,2 Prozent höher. Novartis aber verlieren deutliche 1,2 Prozent. Den stärksten Gewinn gibt es bei Kühne + Nagel (+1,6%) und Givaudan (+1,1%).

Auf den hinteren Reihen sind die Aktien von Comet nach Zahlen unverändert und Emmi etwas fester. Dagegen verlieren SFS (-4,4%), Calida und Coltene (je -2,0%) deutlich.

pre/ra

(AWP)