In dieser Woche stehen nur wenige die Märkte beeinflussende Konjunkturzahlen auf der Agenda. Daher rücken die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) in der kommenden Woche in den Fokus der Marktteilnehmer. Dabei wird laut Credit Suisse die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung des Fed aktuell auf weniger als 25 Prozent geschätzt. Die EZB wird den Erwartungen zufolge dagegen die Zinsschraube erneut anziehen. Allerdings dürften die am kommenden Dienstag - am Tag vor der US-Zinsentscheidung - anstehenden Zahlen zur US-Inflation noch starke Beachtung finden.
Der SMI notiert um 09.20 Uhr um 0,33 Prozent tiefer auf 11'430,54 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,52 Prozent auf 1781,73 und der breite SPI 0,38 Prozent auf 15'025,75 Zähler. 26 der 30 SLI-Werte geben nach und vier legen zu.
Den stärksten Abschlag verbuchen die Aktien des designierten SMI-Aufsteigers Kühne + Nagel (-2,4%), die bereits am Vortag knapp zwei Prozent eingebüsst hatten. Ursache dürfte laut Händlern Morgan Stanley sein. Die US-Bank hat die Abdeckung für die Aktien des Logistikkonzerns mit "Underweight" wieder aufgenommen.
Ebenfalls tiefer bewertet werden mit Givaudan (-1,2%), Lonza (-2,1%) und Straumann (-1,8%) defensive Titel, die am Vortag zugelegt hatten. Auch die zyklischen Schindler, Geberit (je -1,1%) und Sika (-1,1%) zählen dazu.
Dagegen weisen die Anteile des Pharmariesen Novartis und der Banken CS, Julius Bär und UBS ein leichtes Kursplus auf.
Auf den hinteren Rängen büssen Clariant (-1,4% auf 12,88 Fr.) an Wert ein. Goldman Sachs hat das Kursziel auf 16,50 von 17,40 Franken reduziert und die Kaufempfehlung bestätigt.
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(AWP)