Hierzulande konzentrierten sich die Marktteilnehmer auf die zahlreichen Firmenbilanzen. Dabei stehen die Blue Chip-Unternehmen Novartis, UBS, Logitech und Kühne+Nagel im Mittelpunkt. Im Blick behalten die Anleger aber auch die Geldpolitik der Zentralbanken und damit auch die Konjunkturzahlen, die immer mehr auf eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivitäten hinwiesen. Am Donnerstag veröffentlicht zudem die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsentscheidung. Sie dürfte die Zinsen nach Einschätzung von Analysten wegen der hohen Inflation in der Eurozone um 75 Basispunkte erhöhen, obwohl die Konjunktur schwächelt.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,42 Prozent höher auf 10'640,23 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,62 Prozent auf 1608,76 Punkte und der breite SPI 0,39 Prozent auf 13'594,40 Punkte. Im SLI werden 28 Aktien zu höheren und zwei zu tieferen Kursen gehandelt.

An der Spitze stehen Logitech (+4,9%). Der Computerzubehör-Hersteller hat zwar weniger verdient, aber dennoch besser abgeschnitten als von Analysten erwartet wurde. Die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr wurden bestätigt.

UBS werden um 2,9 Prozent höher bewertet. Die Grossbank hat trotz eines Gewinnrückgangs die Erwartungen geschlagen. Die Bank hat im Sommerquartal 1,73 Milliarden US-Dollar verdient. Die Anteile der CS (+1,3%), deren Ergebnis und Veröffentlichung der Neuausrichtung am Donnerstag ansteht, legen ebenfalls zu.

Dagegen werden Novartis um 0,9 Prozent tiefer gehandelt. Der Pharmariese hat mit dem Quartalsbericht die Erwartungen knapp erfüllt. Der starke Dollar hat dem Pharmariesen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der "Bon" von Rivale Roche rückt um 0,3 Prozent vor.

Dagegen ziehen Kühne+Nagel (+0,7%) nach anfänglichen Verlusten an. Der Logistikkonzern hat die Markterwartungen mehr oder weniger getroffen. Allerdings wurden die eigenen Erwartungen übertroffen. Und bei allen wichtigen Kennzahlen erzielte der Logistikkonzern zudem Verbesserungen.

Auf den hinteren Rängen werden Idorsia (-0,2%) und EMS Chemie (-0,8%) nach Zahlen niedriger bewertet.

pre/kw

(AWP)