Dennoch sei es zu früh, um von einer Trendwende zu sprechen und Investoren sollten sich auch in den kommenden Wochen auf einen volatilen Lauf einstellen. Denn mit den Problemen im Finanzsektor rücke auch die bereits als vermieden geglaubte Rezession erneut auf die Agenda. "Die Vergangenheit lehrt, dass Probleme bei den Banken für gewöhnlich eine zukünftig merkliche Abkühlung der Wirtschaft mit sich bringen", warnt ein Händler.

Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,55 Prozent hinzu auf 10'846,03 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,68 Prozent auf 1711,52 und der breite SPI um 0,47 Prozent auf 14'183,81 Zähler. Von den 30 SLI-Werten gewinnen alle bis auf Swisscom, Givaudan und Roche hinzu.

Spitzenreiter sind zunächst die beiden Grossbanken: CS ziehen um 2,9 Prozent und die UBS um 2,4 Prozent an. Auch europaweit hält die Erholung in der Branche an. Vor allem die jüngsten Kommentare von UBS-Chef Ralph Hamers rücken die beiden Finanzhäuser hierzulande in den Fokus. Hamers ist sichtlich darum bemüht, die Gemüter zu beruhigen. In einem internen Schreiben betonte er abermals die Chancen, die sich durch die Übernahme der Credit Suisse ergäben. "Wir haben die Credit Suisse nicht übernommen, nur um sie dann zu schliessen", so Hamers. Gleichzeitig appellierte er an die Zuversicht der CS-Mitarbeiter.

Ausserdem sind die beiden Tech-Vertreter VAT (+2,6%) und Temenos (+1,6%) gesucht. Bei VAT schiebt ein Analystenkommentar an, während bei Temenos die Übernahmespekulationen weiter genährt werden.

Das Minus bei Givaudan (-0,3%) erklären Marktteilnehmer mit Analystenkommentaren, in denen sich die Experten um die bevorstehenden Quartalszahlen sorgen.

hr/uh

(AWP)