Die zunehmend nervösen Investoren blicken am heutigen Donnerstag mit Argus-Augen nach Frankfurt, wo die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) stattfindet. EZB-Chefin Christine Lagarde dürfte sich im Anschluss auch zum Pandemie-Notkaufprogramm "PEPP" äussern - und womöglich einen ersten symbolischen Schritt in Richtung Reduzierung machen. Eine grundsätzliche Entscheidung wird allerdings noch nicht erwartet.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr 0,68 Prozent tiefer bei 12'131,87 Punkten, davor war der Index zeitweise bis auf 12'108,19 Zähler abgerutscht. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, verliert 0,66 Prozent auf 1978,45 und der umfassende SPI 0,75 Prozent auf 15'624,18 Zähler. 28 der 30 SLI-Werte geben nach, davon neun mehr als 1 Prozent.

Die stärksten Abgaben bei den Blue Chips verzeichnen die notorisch volatilen AMS (-1,7%), die schon am Vortag um fast 5 Prozent eingebrochen waren.

Markant abwärts geht es dahinter mit den Uhrenwerten Swatch und Richemont (je -1,4%), die sich am Vortag noch relativ gut gehalten hatten.

Daneben sind UBS, Adecco, Partners Group mit Einbussen zwischen 1,2 und 1,6 Prozent die grössten Verlierer.

Die beiden einzigen Gewinner sind Temenos (+0,7%) und Holcim (+0,4%). Letztere waren in den zuletzt wegen der juristischen Auseinandersetzungen regelrecht unter die Räder geraten. Nun gibt es laut Händlern Unterstützung von den Analysten von Exane BNP, welche den Titel neu zum Kauf empfehlen.

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(AWP)