Ob und wie positiv der Handelstag letztlich aber ende, hänge stark von den US-Arbeitsmarktdaten ab. Die Daten werden um 14.30 Uhr (MESZ) veröffentlicht und dürften einen stärkeren Einfluss darauf haben, wie die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank am 21. September ausfällt. Sind sie zu positiv, dürfte sich das Fed in ihrem straffen Zinsanhebungskurs bestätigt sehen. Eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte auf der nächsten Sitzung (21. September) wäre dann wohl beschlossene Sache, glauben Marktteilnehmer. Ein schwacher Bericht könnte dagegen eine vorsichtigere Gangart des Fed zur Folge haben. "Und derzeit überwiegt die Hoffnung auf schwächere Daten", sagt ein Händler.

Der SMI notiert um 9.15 Uhr 0,72 Prozent höher bei 10'739,76 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt 0,98 Prozent auf 1639,26 und der breite SPI um 0,71 Prozent auf 13'839,44 Zähler. 29 SLI-Titel stehen im Plus und nur einer (Givaudan) gibt nach.

Angeführt werden die Gewinner unter den Blue Chips von Technologiewerten wie Temenos, AMS-Osram und VAT mit Gewinnen zwischen 3,7 und 2,3 Prozent. Sie setzen zu einer Gegenbewegung an, nachdem sie zuletzt stärker unter Druck standen. Dies gilt auch für zyklische Werten wie Holcim (+2,5%), Adecco (+1,4%) und Sika (+1,4%). Zu den Gewinnern zählen neben dem Wachstumstitel Straumann (+3,1%) die Finanztitel CS (+2,5%), Partners Group (+1,9%) und UBS (+1,7%).

Schwächer sind Givaudan (-0,2%). Diese Aktie leide darunter, dass Goldman Sachs die Empfehlung für den Riechstoffhersteller auf "Sell" von "Neutral" gesenkt hat, heisst es am Markt. Nur leicht im Plus notieren Novartis (+0,1%), Swisscom (+0,2%) und Zurich (+0,2%).

Auf den hinteren Rängen setzen Santhera (+5,8%) den Höhenflug fort. Händler sprechen von Anschlusskäufen. Das Biotechunternehmen hat am Vortag über positive Daten aus einer klinischen Studie mit Vamorolone zur Behandlung von Duchenne-Muskeldystrophie berichtet.

pre/tv

(AWP)