Die Aktienmärkte Asiens haben derweil am Freitag überwiegend nachgegeben. In China nähren die hohen Corona-Zahlen weiter Sorgen, dass umfangreiche Lockdowns abermals auf der Wirtschaft des Landes und damit auch auf der Weltkonjunktur lasten könnten. Impulse im Tagesverlauf sind kaum auszumachen. Die Agenda hält lediglich Makrotermine aus der zweiten Reihe bereit.

Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,27 Prozent auf 11'187,40 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,13 Prozent auf 1718,43 und der breite SPI um 0,21 Prozent auf 14'317,43 Zähler. Bei den 30 SLI-Werten halten sich Gewinner und Verlierer etwa die Waage.

SGS fallen im frühen Handel um 0,9 Prozent zurück. Barclays hat das Rating für den Warenprüfer auf "Underweight" von "Overweight" gesenkt und mit einem tieferen Kursziel versehen. Die Genfer hatten unlängst die Prognosen für 2022 gesenkt.

Grössere Abgaben gehen auf verschiedene Technologieaktien und zyklische Papiere zurück. Ams-Osram (-1,4%), Temenos (-0,7%), Swatch (-0,7%), Sika (-0,5%) und Adecco (-0,4%) reihen sich bei den grössten Verlierern ein.

Am anderen Ende greifen die Anleger bei defensiven Werten wie Roche (+1,0%), Novartis (+0,3%), Zurich Insurance (+0,4%) und Swiss Re (+0,3%) zu.

Bei den Banken ziehen UBS (+0,7%) und Credit Suisse (+0,9%) deutlich an. Für Letztere hat die Bank Vontobel das Kursziel auf nunmehr gerade noch 3,50 Franken gesenkt. Die Grossbank hat mittlerweile die erste von zwei Kapitalerhöhungen unter Dach und Fach gebracht.

Für Julius Bär (+0,5%) wiederum hat die Royal Bank of Canada das Kursziel erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt.

In den hinteren Reihen gab es News von Ypsomed, deren Aktien unverändert umgehen. Die auf Injektions- und Infusionssysteme spezialisierte Firma hat ein System auf den Markt gebracht, das nun auch in Deutschland angewendet werden darf. Analysten sprechen von einem wichtigen Schritt in Sachen Konkurrenzfähigkeit.

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(AWP)