Die Credit Suisse rät aber zu mehr Vorsicht. Die positive Stimmung könnte zwar weiter anhalten. Doch dürfte das Ertragswachstum aufgrund der Verlangsamung der US-Wirtschaft nach unten revidiert werden, schreibt die Bank. Hinweise darauf werden in der neuen Woche wieder von zahlreichen Konjunkturdaten erwartet. Dazu zählen die Detailhandelsumsätze, die Industrieproduktion und Daten vom Immobilienmarkt. Zudem wird am Mittwoch das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung veröffentlicht, das weiteren Aufschluss auf die US-Geldpolitik geben dürfte. Hierzulande erreicht die Bilanzsaison diese Woche mit fast 40 Firmenabschlüssen noch einmal einen Höhepunkt.

Der SMI gewinnt bis um 9.15 Uhr um 0,21 Prozent auf 11'151,13 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt 0,07 Prozent auf 1740,23 Punkte und der breite SPI 0,35 Prozent auf 14'492,14 Zähler. Im SLI ziehen 16 Titel an und 14 geben nach.

An der Spitze stehen die Wachstums- und Technologiewerte Straumann, VAT, Sonova und Lonza mit Kursgewinnen von 1,1 und 0,4 Prozent. Sie profitierten von den starken Vorgaben der US-Technologiebörse Nasdaq, heisst es am Markt. Gefragt sind aber auch die stabilen Zykliker Kühne + Nagel (+1,0%) und der Aromenproduzent Givaudan (+0,6%).

Die Marktschwergewichte Roche (+0,8%) und Novartis (+0,5%) sowie Nestlé (+0,3%) legen ebenfalls zu. Bei Novartis dürfte die Erholung vom schwachen Vorwochenschluss stärker wiegen als der Forschungsrückschlag, den der Pharmakonzern mit dem Lungenkrebs-Kandidaten Canakinumab verbucht hat. Der Kandidat hat nicht wie erhofft dazu geführt, dass die Menschen länger leben, bevor die Krankheit zurückkehrt.

Die stärksten Einbussen verzeichnen Finanzwerte wie die Versicherer Zurich (-1,2%) und Swiss Life (-1,0%). Bei Zurich dürfte die Kurszielsenkung von Jeffries auf 450 von 470 Franken noch zusätzlich belasten. Schwächer sind auch die Banken CS (-1,0%) und Julius Bär (-0,6%). Zudem rutschen AMS Osram (-0,8%) nach frühen Gewinnen ins Minus.

pre/rw

(AWP)