In China verlangsamt sich die wirtschaftliche Erholung des Landes, denn der Einkaufsmanagerindex (PMI) des herstellenden Gewerbes ging schon den zweiten Monat in Folge zurück und liegt unterhalb der Schwelle von 50 Punkten. In den USA wurde zwar am Wochenende im Schuldenstreit eine grundsätzliche Einigung erzielt und der zuständige Ausschuss des Repräsentantenhauses hat laut Medienberichten den Weg für eine Abstimmung freigemacht. Über den Entwurf soll voraussichtlich noch heute in dieser Parlamentskammer debattiert und anschliessend abgestimmt werden. "Der Schuldenstreit bleibt noch einmal im Fokus" heisst es denn auch in einer Markteinschätzung der Credit Suisse.

Der SMI verliert um 09.15 Uhr 0,01 Prozent auf 11'282,06 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 0,26 Prozent auf 1759,15 Punkte ein und der breite SPI 0,24 Prozent auf 14'839,36 Punkte. Im SLI verlieren 22 Titel, während sieben zulegen und einer (Logitech) unverändert steht.

Bei den Blue Chips stehen in der Eröffnungsphase Swatch (-2,7%) und Richemont (-1,7%) stärker unter Druck. Die Titel werden dabei insbesondere von den schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus China belastet, da für beide Luxusgüterhersteller China ein zentraler Markt ist.

Dasselbe gilt für Schindler: Der PS büsst mit einem Minus von 1,9 Prozent entsprechend ebenfalls überdurchschnittlich ein. Zur Schlussgruppe gehören zudem AMS Osram (-2,0%).

Temenos (-0,9%) fallen im breiten Mittelfeld weniger auf. Der aktivistische Aktionär Petrus Advisers hat seinen Anteil an Temenos erstmals über die Schwelle von 3 Prozent aufgestockt.

Nach unten abgestützt wird der Gesamtmarkt insbesondere von Novartis (+1,1%) sowie etwas moderater von Roche (+0,5%). Vor allem Novartis hatten in den letzten Wochen stark verloren.

Im breiten Markt verteuern sich Dottikon nach Zahlen um 2,4 Prozent und Accelleron nach einer Akquisition um 0,6 Prozent. Oerlikon (-4,6%) werden von einer deutlichen Kurszielsenkung durch die UBS zurückgebunden.

cf/uh

(AWP)