Ob der starke Oktober bereits das Ende der Baisse signalisiert, bliebt vorerst offen. Verschiedene Marktteilnehmer bleiben diesbezüglich skeptisch. In einem Marktkommentar der Credit Suisse etwa heisst es, dass die Abwärtsrisiken trotz der jüngsten Erholung weiter Bestand hätten, da sich die Wachstumsdynamik verlangsamt habe und die Zinsen weiter stiegen. Die jüngsten Unternehmensergebnisse deuteten zudem auf Abwärtsrisiken bei den Gewinnschätzungen hin. Die Bank bleibt deshalb in Aktien untergewichtet.

Der SMI legt bis um 09.10 Uhr 0,10 Prozent auf 10'782,67 Punkte zu. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, zieht um 0,05 Prozent auf 1626,29 Punkte an und der breite SPI um 0,06 Prozent auf 13'741,95 Punkte. Von den 30 SLI-Werten steht die Hälfte im Plus, 12 geben nach und 3 notieren unverändert.

Mit einem Plus von 2,7 Prozent liegen Credit Suisse an der Spitze der Blue Chips und knüpfen damit an die zaghafte Erholung vom vergangenen Freitag an. Die angeschlagene Grossbank nannte am Montag die ersten Bedingungen der vergangene Woche angekündigten Kapitalerhöhung, mit der sie die dringend benötigten vier Milliarden Franken einsammeln will. Zudem verteidigte CEO Ulrich Körner in der Wochenendpresse die in der Vorwoche vorgestellten Massnahmen der Bank.

Bei Holcim (-0,7%) kommt es nach dem guten Gewinn im Anschluss an die Quartalszahlen vom vergangenen Freitag bereits zu ersten Gewinnmitnahmen, begleitet allerdings von weiteren Kommentaren und verschiedenen Kurszielerhöhungen. Morgan Stanley und auch die Credit Suisse etwa haben gleichzeitig ihre positive Haltung gegenüber der Aktie mit den Ratings "Overweight" bzw. "Outperform" bestätigt.

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(AWP)