Zuletzt wurde die zumindest leicht freundlichere Börsenstimmung von eher durchwachsenen Konjunkturdaten aus den USA getragen. Diese nährten bei den Investoren die Hoffnung, dass die amerikanische Notenbank die Zinsen etwas weniger aggressiv anheben könnte als bislang befürchtet. "Schlechte Nachrichten sind derzeit gute Nachrichten, weil es das Fed zu einer langsameren Gangart bei den Zinserhöhungen führen könnte", so eine Einschätzung von CMC Markets.
Der SMI steht um 09.15 Uhr 0,43 Prozent tiefer bei 10'545,44 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt 0,44 Prozent auf 1591,53 Punkte nach und der breite SPI 0,39 Prozent auf 13'503,62 Punkte. Auf 26 Verlierer kommen vier Gewinner.
Die grössten Einbussen zeigen derzeit Swisscom (-1,4%) gefolgt von VAT (-1,3%). Bei VAT werden nach dem Plus von über 8 Prozent am Vortag Gewinne realisiert. Auch Holcim büssen nach einer weiteren Ergänzungsakquisition gut 1 Prozent ein, ebenso Adecco.
Die Verluste von CS (-1,1% auf 4,24 Fr.) bewegen sich in ähnlichem Rahmen. Am Vortag hatten sich die Aktien mit einem Plus von beinahe 9 Prozent von den jüngsten Kursrückschlägen erholt. Mit Blick auf die krisengeplagte Bank gab es derweil neue Medienberichte über den Abgang von Managern in Asien. Derweil hat HSBC das Kursziel gesenkt und mit 4,90 Franken näher an die Realität gebracht, dies bei einer unveränderten Einstufung von "Hold".
Novartis und Roche büssen je gut ein halbes Prozent ein. Für Novartis hat Goldman Sachs das Kursziel leicht zurückgenommen, die Empfehlung "Buy" aber bestätigt. Das gleiche Institut hat gleichzeitig das Kursziel für Roche moderat angehoben und auch hier am Rating "Buy" festgehalten.
Im breiten Markt ziehen Bachem gegen den Trend um 2,4 Prozent an, nachdem das Unternehmen seine Expansionspläne in der Schweiz konkretisiert hat.
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(AWP)