Ökonomen rechnen wegen der zuletzt wieder etwas höheren Energiepreise mit im Monatsvergleich leicht gestiegenen Konsumentenpreisen, die Jahresteuerung dürften hingegen weiter gesunken sein. Falls die Daten allerdings nicht die vorhergesagte Fortsetzung der Entspannung bei der Teuerung anzeigen, wäre laut Händlern eine deutlich negative Reaktion an den Aktienmärkten möglich. Laut einem Kommentar der IG Bank könnte sich zumindest die Volatilität erhöhen, denn nach den Inflationsdaten sei es "nicht vorbei". Es gelte auch die Produzentenpreise aus den USA am kommenden Donnerstag zu beachten.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr 0,31 Prozent höher bei 11'244,04 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,30 Prozent auf 1772,46 Punkte und der breite SPI um 0,28 Prozent auf 14'484,45 Punkte. Innerhalb des SLI legen 23 Titel zu und 7 geben nach.

An der Tabellenspitze stehen derzeit Swisscom (+0,9%). Die Bank Julius Bär hat für die Aktien des Telekomkonzerns im Rückblick auf die Jahreszahlen von vergangener Woche das Kursziel deutlich erhöht und dabei das Rating "Hold" bestätigt.

Etwas deutlicher gesucht sind auch Straumann (+0,9%) und Logitech (+0,8%), letztere nach einer Bestätigung der Empfehlung "Outperform" durch die Credit Suisse. Adecco (+0,5%) erhalten von derweil gut aufgenommenen Zahlen des Konkurrenten Randstad eine gewisse Unterstützung.

CS (+0,5%) notieren im breiten Mittelfeld. Die Bank musste ihre Mitarbeiter über einen umfangreichen Diebstahl von Personaldaten informieren und steht dabei einmal mehr in einem negativen Kontext im medialen Fokus.

Am Tabellenende sind VAT und SGS (je -0,6%) zu finden. SGS werden von der Société Général etwas gebremst, welche den Titel mit der Einstufung "Sell" wieder in ihr Anlageuniversum aufgenommen hat und sich dabei insbesondere mit Blick auf die Margen vorsichtig zeigt.

Im breiten Markt fallen Basilea nach Jahreszahlen mit einem markanten Plus von 6,2 Prozent auf.

cf/uh

(AWP)