Der erst am Montag auf über 11'600 Punkte geschraubte Jahreshöchststand des SMI bleibt aber vorderhand in Sichtweite. Das Börsensentiment kann als weiterhin relativ robust angesehen werden, angesichts der zahlreichen Unsicherheiten. Einerseits beschäftigt die Investoren weiterhin der drohende Zahlungsausfall der US-Regierung, nachdem die Gespräche zwischen US-Präsident Joe Biden mit führenden Kongressvertretern erwartungsgemäss noch keine Fortschritte gebracht haben. Eine weitere Sorge sind laut einem Kommentar der UBS die sich verengenden Kreditbedingungen in den USA sowohl für Firmen als auch private Haushalte. Dies verstärke den Gegenwind für das Wirtschaftswachstum in den USA zusätzlich.

Der SMI gibt bis um 9.15 Uhr 0,16 Prozent auf 11'527,57 Punkte nach und der breite SPI um 0,13 Prozent auf 15'219,93 Punkte. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, zieht hingegen um 0,12 Prozent auf 1795,60 Punkte an. Im SLI haben die Gewinner anzahlmässig gegenüber den Verlierern knapp die Oberhand.

Die grössten Einbussen verzeichnen derzeit Roche (-1,5%). Aber auch Novartis (-0,4%) und Nestlé (-0,5%) bremsen den Gesamtmarkt.

Hinter Roche geben Geberit (-1,0%), nach einer Abstufung durch den Broker Stifel auf "Hold" von "Buy" am meisten nach. Ebenfalls etwas deutlicher fallen noch Kühne+Nagel (-0,6%) zurück.

Auf der Gegenseite erweisen sich Alcon (+7,7%) nach starken Zahlen als "Highflyer", trotz des Dividenden-Abgangs. Die Umsatzentwicklung wird in Expertenkreisen sehr gelobt. Auf Konzernebene seien selbst die kühnsten Erwartungen in den Schatten gestellt worden, heisst es unter anderem.

Ein Quartals-Update hat auch Lonza publiziert, allerdings ohne konkreten Zahlen. Die Aktie pendelt nach der Bestätigung des bisherigen Ausblicks um die Nulllinie.

Im breiten Markt stehen Meyer Burger (-7,5%) unter Druck. Der Solarzulieferer hat die Ausgabe einer Wandelanleihe durch die deutsche Tochtergesellschaft MBT Systems angekündigt. Dufry (-0,6%) fallen hingegen nach Quartalszahlen kaum auf.

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(AWP)