"Insbesondere die US-Notenbanksitzung und die vielen Unternehmenszahlen sorgen für eine angespannte Haltung bei den Investoren", so der Börsianer weiter. Der Wochenauftakt werde denn auch gleich vom deutschen Ifo-Index bestimmt. Angesichts von Energieknappheit und Rezessionssorgen wird mit einer deutlichen Stimmungseintrübung gerechnet. Gleichzeitig rücke der Fokus der Investoren immer stärker in Richtung Berichtssaison. Rund ein Drittel aller Unternehmen im Stoxx-600-Index in Europa und ebenso viele im S&P-500 in den USA legen im Verlauf dieser Woche ihre Quartalsdaten vor.

Der SMI verliert gegen 09.15 Uhr 0,23 Prozent auf 11'070,41 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gibt um 0,47 Prozent nach auf 1695,48 und der breite SPI um 0,38 Prozent auf 14'287,64 Punkte. Im SLI kommen auf 22 Verlierer sechs Gewinner. Swiss Re und Swatch sind unverändert.

Die mit Abstand grössten Verluste verzeichnen die beiden "Zahlenkinder" Kühne+Nagel (-4,9%) und Julius Bär (-3,6%). Während sich der Logistikkonzern Kühne+Nagel nach starken Quartalszahlen eher vorsichtig über das zweite Halbjahr äussert, haben die Zahlen von Julius Bär enttäuscht. Die Gruppe hat im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen.

Das Gegenstück stellen Richemont-Aktien (+0,6%) dar, die an ihre starke Performance der Vorwoche anknüpfen.

hr/ra

(AWP)