Zudem bleibt nach Ansicht der Credit Suisse der drohende Zahlungsausfall der US-Regierung ein wichtiges Thema. Sollte die US-Schuldenobergrenze nicht bald angehoben werden, könnte dem US-Zentralstaat bereits kommenden Monat das Geld ausgehen. Die Fronten im Schuldenstreit sind verhärtet. Es könnte eine Hängepartie werden, schreibt die LBBW. Zudem könnte dies noch zu Turbulenzen an den Märkten führen, heisst es am Markt. Auch die Worte des EZB-Bankers Kazaks, wonach die Zinserhöhungen über den Sommer hinaus gehen könnten, sorgten für eine gewisse Verstimmung, meint ein Händler.

Der SMI verliert gegen 9.15 Uhr 0,35 Prozent auf 11'554,17 Punkte. Am Vortag hatte der Leitindex auf 11'606 Punkten ein Jahreshoch markiert. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, gibt um 0,43 Prozent nach auf 1796,50 und der breite SPI um 0,25 Prozent auf 15'253,53 Zähler. Im SLI stehen 19 Verlierern elf Gewinner gegenüber.

Im Fokus stehen die Grossbanken CS (+1,0%) und UBS (+0,9%). Die beiden Banken sollen auf absehbare Zeit weiterhin unabhängig voneinander operieren. Die Integration werde stufenweise erfolgen, teilte UBS mit. Zudem wird CS-Chef Ulrich Körner mit Abschluss der Transaktion, die "in den nächsten Wochen" erfolgen soll, Mitglied der UBS-Geschäftsleitung werden. Die Positionen des Finanzchefs wird ersetzt.

Leichte Gewinne verbuchen ABB (+0,3%) und Roche (+0,1%). Goldman Sachs hat das Kursziel für ABB erhöht und die Kaufempfehlung bekräftigt. Der Pharmakonzern wiederum vermeldet, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA einen ergänzenden Zulassungsantrag für das Augenmittel Vabysmo angenommen hat. AMS Osram (+0,2%) wiederum profitieren von Anschlusskäufen, heisst es.

Gegen unten fallen Holcim (-4,1% bzw. 2,46 Fr.) auf. Die Aktie wird ex-Dividende von 2,50 Franken gehandelt. Auch Lonza (-1,3%) und Siegfried (-0,6%) werden "Ex-" gehandelt.

Schwächer sind auch Alcon (-0,8%). Der Augenheilmittelkonzern veröffentlicht heute Abend nach US-Börsenschluss den Quartalsbericht.

Die Aktien von Montana Aerospace büssen 1,6 Prozent ein. Das Unternehmen hat im ersten Quartal zwar den Umsatz sowie das operative Ergebnis kräftig gesteigert. Unter dem Strich fiel der Verlust aber nochmals höher aus.

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(AWP)