Insgesamt seien die Anleger aber eher vorsichtig. Denn es bestünden weiterhin viele Unsicherheiten bezüglich der konjunkturellen Entwicklung und damit auch der Geldpolitik, sagt ein Händler. Daher würden die in der zweiten Wochenhälfte anstehenden Konjunkturzahlen mit Spannung erwartet Denn von ihnen erhofften sich die Marktteilnehmer Impulse für die Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank (EZB) in der kommenden Woche. Unter anderem werden in den kommenden Tagen die BIP-Daten für das erste Quartal in den USA und in der EU veröffentlicht. Zudem wird am Freitag der PCE-Deflator, das vom Fed bevorzugte Inflationsmass, publiziert.

Der SMI notiert um 09.20 Uhr 0,29 Prozent höher auf 11'500,83 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und in dem die Gewichtung der Einzelaktien gekappt ist, gibt dagegen um 0,01 Prozent auf 1791,87 Zähler nach. Der breite SPI legt derweil 0,30 Prozent auf 15'177,46 Stellen Zähler zu. Im SLI geben 23 Titel nach und sieben ziehen an.

An die Spitze der Gewinner setzen sich Kühne + Nagel (+5,38). Der Logistikkonzern hat die Erwartungen an das Quartalsergebnis übertroffen. Auch ABB (+2,6%), Novartis (+1,9%) und Nestlé (+1,7%) haben im ersten Quartal besser als erwartet abgeschnitten.

Die Aktien von Swatch gewinnen (+0,4%). Im März sind die Uhrenexporte erneut kräftig gestiegen. Die Aktien von Rivale Richemont geben dagegen um 0,7 Prozent nach.

Unter Druck stehen UBS (-3,3%). Die Grossbank hat im ersten Quartal vor allem aufgrund einer Rückstellung für einen Rechtsstreit einen Gewinneinbruch verzeichnet und damit schlechter als erwartet abgeschnitten. Credit Suisse fallen um 2,7 Prozent. Swiss Life verlieren 2,5 Prozent.

Adecco (-1,8%) reagieren mit sinkenden Kursen auf die zurückhaltenden Aussagen des Rivalen Randstad zu den weiteren Aussichten.

Am breiten Mark allen Santhera (+8,2%) positiv auf. Das Biotechunternehmen hat mit seinem Medikament Vamorolone eine weitere Hürde für die Zulassung in den USA genommen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA habe keine signifikanten Prüfungs- oder Sicherheitsbedenken festgestellt.

pre/jr

(AWP)