Meist kommt es nur noch zu vereinzelten Positionierungen, die mit dem übergeordneten Bild nur wenig zu tun haben. An diesen noch verbleibenden Handelstagen in diesem Jahr haben die weltweiten Aktienmärkte ein düsteres Jahr 2022 hinter sich, in dem Regierungen und Zentralbanken mit der himmelhohen Inflation zu kämpfen hatten, die durch den Ukraine-Krieg und die strikten Corona-Massnahmen in China befeuert worden war. Beim Blick nach vorne müssen Investoren den Spagat zwischen den Sorgen vor einer möglichen Rezession und der Hoffnung auf eine Erholung im weiteren Jahresverlauf meistern.
Der SMI weist gegen 09.15 Uhr ein knappes Plus von 0,07 Prozent auf 10'846,85 Punkte vor. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 0,15 Prozent zu auf 1656,59 und der breite SPI um 0,08 Prozent auf 13'868,20 Zähler. Von den 30 SLI-Werten gewinnen 20 hinzu, sechs geben nach und vier sind unverändert.
Dabei reicht die Spanne von +1,0 Prozent bei Straumann bis -0,5 Prozent bei den Aktien der Credit Suisse. Die Papiere der Grossbank sind in diesem Jahr die mit Abstand grössten Verlierer unter den Blue Chips.
Dass der Markt keine klare Richtung findet, ist nicht zuletzt den drei Schwergewichten geschuldet, die in einer engen Spanne immer wieder die Vorzeichen wechseln. Aktuell treten Nestlé und Roche unverändert auf der Stelle, während Novartis um 0,1 Prozent fallen.
Stark gefragt sind unterdessen Pierer Mobility (+5,1%) aus der zweite Reihe, nachdem der Zweiradbauer seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2022 angehoben hat und den Aktionären eine höhere Dividende in Aussicht stellt.
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(AWP)