Die weniger positiv gestimmten Stimmen halten dagegen, dass ein sinkender Ölpreis ebenfalls Ausdruck der steigenden Rezessionsängste sei. Zu dieser Unsicherheit trage aktuell auch der Devisenmarkt bei. Dort gerate der Euro mittlerweile so stark unter Druck, dass einige Anleger einen Crash befürchteten, kommentiert ein Händler. Auch zum Franken verharrt der Euro mittlerweile stabil unter Parität. Auf Datenseite vermögen die aktuellen Auftragseingänge aus der deutschen Industrie nicht zu beruhigen. "Wer auf der Suche nach Rezessionssignalen ist, der wird bei den Auftragseingängen fündig", heisst es bei der VP Bank. Am Nachmittag werden in den USA noch US-Einkaufsmanager-Indizes veröffentlicht, bevor dann am Abend das Protokoll der letzten US-Notenbank-Sitzung auf der Agenda steht.

Der SMI gewinnt gegen 09.15 Uhr 1,14 Prozent hinzu auf 10'824,42 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 1,12 Prozent auf 1650,54 und der breite SPI um 1,11 Prozent auf 13'950,86 Zähler. Bis auf drei Titel gewinnen alle 30 SLI-Werte hinzu.

Die festeren Technologiewerte in den USA strahlen denn auch positiv auf die hiesigen Notierungen aus. Unter den Blue Chips gewinnen Temenos (+2,8%), Logitech (+2,2%), VAT und AMS Osram (beide +1,5%) überdurchschnittlich stark hinzu.

Am Ende der Kurstafel sind Titel wie ABB, SGS und Swatch zu finden, die mit einem unveränderten Kurs bis -0,8 Prozent dem Markt hinterherhinken. In allen drei Fällen haben sich Analysten am Morgen sehr vorsichtig geäussert.

hr/tv

(AWP)