So sorgten etwa die US-Verbraucherpreisdaten nur kurzfristig für Erleichterung. "Das Sitzungsprotokoll der letzten US-Notenbanksitzung hatte dagegen gleich zwei Schmerzpunkte in den Vordergrund gerückt", kommentiert ein Börsianer. "Zum einen schliessen die US-Währungshüter keine Rezession in den USA aus und zum zweiten haben die Vertreter doch einige Sorgenfalten bzgl. der Situation im US-Bankensektor." Mit weiteren Kennzahlen zur Preisentwicklung in den USA dürfte das Thema Inflation und der Zinspfad der Notenbanken auch weiter eine wichtige Rolle spielen.

Der SMI gewinnt gegen 9.20 Uhr 0,40 Prozent hinzu auf 11'276,74 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,46 Prozent auf 1766,21 Zähler und der breite SPI um 0,26 Prozent auf 14'754,42 Punkte. Von den 30 Blue Chips im SLI ziehen 21 an und neun geben nach.

Klare Favoriten sind Richemont (+4,1%) und Swatch (+2,2%). Der französische Konkurrent LVMH hat am Vorabend Q1-Zahlen deutlich über den Erwartungen präsentiert.

Unter den klaren Gewinnern sind auch Givaudan (+1,6%) zu finden. Zwar hat der Konzern im ersten Quartal 2023 etwas weniger umgesetzt, die befürchtete Enttäuschung blieb aber aus, heisst es im Handel.

Derweil führen VAT (-1,0%) nach Zahlen das Verliererfeld an. Der Konzern hat im ersten Quartal 2023 weniger Umsatz eingefahren und die Aufträge sind sogar regelrecht eingebrochen.

hr/ra

(AWP)