Zudem sei das Jahr gelaufen. Die Anleger würden sich am letzten Handelstag im zu Ende gehenden Jahr nicht mehr sehr weit aus dem Fenster lehnen. Punktuell könnte aber eventuell noch das am Jahresende übliche "Window Dressing" einen gewissen Einfluss haben, meint ein Händler. Dass von den am Nachmittag erwarteten US-Konjunkturdaten noch Impulse ausgehen, sei dagegen nicht zu erwarten. Veröffentlicht werden Daten zur Stimmung von Einkaufsmanagern. "Das Jahr ist schlicht zum Vergessen und am letzten Tag lässt sich daran auch nicht mehr viel ändern. Am besten abhaken und nach vorne schauen", meint der Händler.

Der SMI notiert um 09.20 Uhr um 0,49 Prozent tiefer auf 10'804,11 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verliert 0,44 Prozent auf 1652,94 und der breite SPI 0,49 Prozent auf 13'822,46 Zähler. 26 der 30 SLI-Werte geben nach, zwei legen zu und zwei sind unverändert.

Die stärkste Einbusse gibt es bei den Aktien der Credit Suisse (-2,2%). Die Grossbank hält auch im Jahresvergleich mit einem Kursrückgang um gut zwei Drittel die rote Laterne.

Dahinter folgen die Aktien von Temenos (-1,1%) und von AMS Osram (-0,8%). Sie haben im laufenden Jahr mit rund 60 Prozent fast so viel wie die CS eingebüsst.

Auch Marktschwergewicht Nestlé liegt mit einem Minus von 1,0 Prozent zumindest in der Tagesrangliste weit hinten. Novartis büssen derweil ein halbes Prozent ein.

Lonza (-0,7%) geben nach Kurszielsenkung von Berenberg auf 550 von 720 Franken nach. Das Rating "Buy" wurde dennoch bestätigt.

Bei den Versicherungen fallen Swiss Re (-0,7%) und Zurich (-0,8%) negativ auf. Möglicherweise sorgten sich die Verkäufer wegen der möglichen Schadensforderungen, die der jüngste Schneesturm Elliott in den USA hervorgerufen haben dürfte. Experten gehen von einem versicherten Schaden von 5,4 Milliarden Dollar aus.

Vergleichsweise gut schlagen sich die Aktien von Straumann (+0,2%) und der Partners Group (+0,1%) sowie von VAT und Logitech (beide unv.)

pre/kw

(AWP)