Bisher sei das Geschäft aber von Zurückhaltung geprägt. Denn um 09.30 Uhr wird die Schweizerische Nationalbank ihren den Zinsentscheid veröffentlichen. Die SNB dürfte wie das Fed den Leitzins erhöhen, um gegen die Inflation anzukämpfen. Analysten erwarten eine Zinserhöhung um 25 bis 75 Basispunkte. Im September hatte die SNB den Leitzins um 75 BP angehoben. Um 13.00 Uhr veröffentlichen dann die britische Notenbank und um 14.15 Uhr die Europäische Zentralbank ihre geldpolitischen Beschlüsse.

Der SMI fällt bis um 09.10 Uhr um 0,70 Prozent auf 11'082,27 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,90 Prozent auf 1689,21 und der breite SPI um 0,73 Prozent auf 14'143,91 Zähler. Bis auf Swisscom (+0,2%) geben sämtliche SLI-Werte nach.

Die stärksten Verluste bei den Standardwerten verbuchen Lonza (-2,9%). Sie werden von einem Bericht der "Tamedia"-Zeitungen belastet, wonach die Sanierung einer Walliser Giftmülldeponie den Pharmazulieferer viel mehr kosten könnte, als das Unternehmen bisher zurückgestellt hat. Experten gehen laut dem Bericht von einem Betrag in der Höhe von 1 bis 1,5 Milliarden Franken aus. Lonza hatte vergangenes Jahr für die erste Phase des Sanierungsprojektes 285 Millionen Franken zurückgestellt.

Schwach präsentieren sich neben dem Logistiktitel Kühne+Nagel (-2,8%) die Technologie- und Wachstumswerte Straumann, AMS Osram und VAT mit Einbussen zwischen 2,5 und 2,0 Prozent. Ihnen machten die negativen Vorgaben aus den USA zu schaffen, heisst es. Denn die Aussicht auf weiter steigende Zinsen setzt jeweils diesen Sektoren stark zu.

Weiterhin unter Druck stehen die Papiere der CS (-1,3%), die nach dem Vortagesminus von 5,7 Prozent weiter nachgeben.

Dagegen halten sich Aktien mit einem defensiven Anstrich wie Swisscom (+0,2%), Nestlé (-0,2%) und Roche (-0,3%) sowie die Versicherer Swiss Re, Zurich und Swiss Life (-je -0,4%) klar besser.

pre/kw

(AWP)