Klar scheint damit zumindest, dass US-Präsident Joe Biden nach den Zwischenwahlen nicht weiter durchregieren könne wie in den vergangenen beiden Jahren. "Dies ist aus Marktsicht durchaus ein gutes Ergebnis, sind Steuererhöhungen in der Folge doch unwahrscheinlich", heisst es dazu in einem Kommentar. Die spannendsten Daten stehen allerdings erst am morgigen Donnerstag an, wenn US-Inflationszahlen veröffentlich werden. Zudem trügen die wieder steigenden Corona-Infektionszahlen in China zu der Zurückhaltung bei. Trotz der Diskussion um eine langsame Abkehr von der Null-Covid-Politik könnten es in China zu weiteren Lockdowns kommen.

Der SMI gewinnt gegen 09.15 Uhr 0,16 Prozent hinzu auf 10'844,51 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,12 Prozent auf 1648,58 und der breite SPI um 0,20 Prozent auf 13'772,11 Zähler. Von den 30 Blue Chips gewinnen 18 hinzu, während 12 nachgeben.

Angeführt wird die Gewinnerliste von den Aktien des Bankensoftware-Unternehmens Temenos (+1,7%). Der Aktionär Petrus stellt neue Forderungen an den Konzern. Dazu zählt die unverzügliche umfassende strategische Überprüfung sowie die Rücktritte von CEO und VRP.

Mit Schindler, Geberit und VAT, die um bis zu 0,9 Prozent hinzugewinnen, stehen noch weitere Zykliker auf den Einkaufslisten der Aktionäre.

Dem stehen Verluste von etwa 1 Prozent bei Kühne+Nagel sowie Logitech gegenüber. Auch der Versicherer Swiss Life (-0,1%) ist nach Zahlen mittlerweile knapp ins Minus gedreht. Am Markt wird das Zahlenset derweil als solide bezeichnet.

hr/rw

(AWP)