Allerdings könnte der starke Ölpreisanstieg auf die Stimmung drücken. Die Entscheidung des Ölverbundes Opec+, die Ölproduktion zu drosseln, giesse wieder Öl in das Inflationsfeuer, heisst es im Handel. Vor dem Hintergrund einer hartnäckig starken Teuerung könnte etwa die US-Notenbank Fed ihre Zinsen weiter anheben als bisher gedacht. Hierzulande ist die Inflationsrate im März derweil stärker gefallen als erwartet. Die wichtigsten Daten in dieser Woche liefert der US-Arbeitsmarktbericht am Karfreitag. Die Börsen können allerdings nicht direkt reagieren, da weder in Europa noch in den USA gehandelt wird.

Der SMI verliert gegen 9.20 Uhr 0,12 Prozent auf 11'092,47 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, sinkt um 0,25 Prozent auf 1751,58 und der breite SPI um 0,16 Prozent auf 14'523,62 Zähler. Von den 30 SLI-Werten geben 23 nach und sieben gewinnen.

Grösste Verlierer sind zunächst die Aktien von VAT mit -1,4 Prozent. Auch Logitech (-1,2%) und AMS Osram (-0,8%) sind im Verliererfeld zu finden. Dagegen sind Temenos (+1,7%) der mit Abstand grösste Gewinner.

Sowohl von AMS Osram als auch Temenos gab es Nachrichten aus der Teppich-Etage. Beim Sensorenhersteller AMS-Osram hat der neue Konzernchef Aldo Kamper seine Tätigkeit aufgenommen. Beim Bankensoftwarespezialist Temenos kommt es derweil zu mehreren Wechseln im Verwaltungsrat.

Für Gesprächsstoff sorgen einmal mehr die beiden Banken CS (-0,2%) und UBS (-0,6%). So ist Sergio Ermotti, der frühere und künftige Chef der Grossbank UBS, in einem Zeitungsinterview den Befürchtungen entgegen getreten, das Institut werde nach der Übernahme des Rivalen Credit Suisse zu gross sein. Vor den Generalversammlungen der beiden Banken in den kommenden beiden Tagen hielten sich Anleger zurück, heisst es.

hr/tv

(AWP)