Als positive Überraschung werten Börsianer die Zinsentscheidung der Zentralbank in Australien, die den Leitzins überraschend nicht veränderte. "Dies könnte als erstes Signal für Hoffnungen über ein Ende des Zinserhöhungszyklus gewertet werden", heisst es. Gleichzeitig steigen nach der angekündigten Förderdrosselung der Opec+ die Ölpreise weiter. Die damit heraufbeschworenen Inflationssorgen bauen sich damit weiter auf und auch die Rezessionsängste nehmen angesichts der steigenden Ölpreise wieder zu.

Der SMI gewinnt gegen 9.10 Uhr 0,10 Prozent auf 11'103,77 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, steigt um 0,16 Prozent auf 1752,22 und der breite SPI um 0,19 Prozent auf 14'549,84 Zähler. Im SLI stehen 22 Gewinnern sieben Verlierer gegenüber. Geberit sind unverändert.

Die Spannweite im SLI reicht aktuell von +1,0 Prozent bei Logitech bis -0,5 Prozent beim Telekomkonzern Swisscom.

Das wichtigste Ereignis an diesem Tag ist allerdings die letzten Generalversammlung der Credit Suisse (+0,5%), bevor sie dann von der UBS (+0,2%) zwangsweise übernommen wird. Die GV der UBS folgt am morgigen Mittwoch. Die Aktionäre haben zum von der Politik verfügten Zusammenschluss allerdings nichts zu sagen. Sie können nur ihrem Unmut freien Lauf lassen.

Insgesamt fest tendieren mit der Swiss Life, Julius Bär, Swiss Re und Zurich noch weitere Finanzvertreter fester, wie die Aufschläge von bis zu 1,0 Prozent zeigen.

hr/tv

(AWP)