Eine abwartende Haltung nehmen viele Investoren auch ein, weil die Q1-Saison nun so richtig startet. In den kommenden Handelstagen melden sich mit Sika (Dienstag), Schindler (Donnerstag) und Holcim (Freitag) drei Grossunternehmen zu Wort. Die Ergebnisdichte bleibt jedoch noch dünn und wird sich dann aber nächste Woche zu einem wahren "Zahlensturm" zusammenbrauen.
Der SMI verliert gegen 9.15 Uhr 0,22 Prozent auf 11'318,47 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, büsst 0,15 Prozent auf 1770,07 und der breite SPI 0,10 Prozent auf 14'844,90 Stellen ein. Gewinner und Verlierer halten sich bei den 30 Blue Chips die Waage.
Die grössten Verluste erleiden Julius Bär (-3,9% oder 2,50 Fr.). Sie werden am Berichtstag allerdings Ex-Dividende (2,60 Fr.) gehandelt.
Abgaben von mehr als 1 Prozent erleiden ausserdem nur noch Givaudan (-1,9%) und VAT (-1,7). Beide werden von negativen Analystenkommentaren nach unten gezogen. Bei Givaudan haben die Berenberg-Analysten eine Kaufempfehlung zurückgezogen, bei VAT jene von Baader Helvea.
Leicht im Minus notieren auch UBS (-0,4%), nachdem am Freitagabend eine weitere Hürde für die Übernahme der CS genommen wurde. Die US-Notenbank Fed hat dem Kauf der US-Tochtergesellschaften der Credit Suisse durch die UBS ihren Segen erteilt, wie sie am Freitagabend mitteilte.
Roche, die vorbörslich noch klar im Plus waren, sind ebenfalls im Minus (-0,6%). Die am Wochenende vorgelegten Daten würden auch Fragen aufwerfen, meinte ein Analyst. Zudem sei der Newswert minimal. Als Hauptgrund für die aktuellen Abgaben gilt in Börsianerkreisen der defensive Charakter der Papiere, was derzeit nicht gefragt sei. So sind denn auch Nestlé und Novartis leicht im Minus.
Die grössten Gewinne im SLI verzeichnen hingegen Zykliker. So ziehen Kühne+Nagel (+2,3%) und Adecco (+1,2%) als einzige mehr als 1 Prozent an. Mit Schindler und Holcim haben sich weitere konjunkursensitive Titel bei den grössten Gewinnern eingereiht.
Zahlen gibt es zum Wochenstart nur von Unternehmen aus der zweiten Reihe. Dabei scheinen Sulzer (+2,7%) und Cicor (+2,3%) die Investoren überzeugt zu haben, Bossard (-1,1%) hingegen nicht.
rw/kw
(AWP)