"Das zeigen nicht nur die Käufe von Aktien sehr zyklischer Branchen und Technologiewerten, sondern auch die zunehmende Risikoneigung bei den Investoren." So würden die Einsätze auf eine baldige Konjunkturerholung in Europa sichtbar erhöht und defensive Branchen gemieden. Im weiteren Handelsverlauf blieben sowohl die US-Konjunkturdaten und die beginnende US-Berichtssaison feste Ankerpunkte auf der Tagesagenda.
Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,17 Prozent hinzu auf 11'277,98 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, tritt mit -0,04 Prozent auf der Stelle bei 1761,76 Zählern und der breite SPI steigt um 0,33 Prozent auf 14'781,52 Punkte. Von den 30 Blue Chips im SLI ziehen 23 an und sieben geben nach.
Charttechnisch eröffnet sich laut BNP Paribas für den SMI derzeit Platz bis auf 11'454 Punkte - vorausgesetzt er kann sich nachhaltig von seinem 2020er Hoch bei 11'270 Punkten lösen. "Scheitert er dagegen weiter an der Marke von 11'270 Punkten, könnte ein Rücksetzer auf die aktuell bei 10'999 Punkten verlaufenden 38-Tage-Linie drohen", heisst es in dem Kommentar.
Das Gewinnerfeld wird zunächst von Julius Bär (+2,0%) und Logitech (+1,5%) angeführt. Während der Computerzubehör-Spezialist von einem positiven Kommentar bei "The Market" profitiert, sind es bei Julius Bär die Analysten von Barclays, die der Aktie mit einer Hochstufung Schwung verleihen.
Der Rückversicherer Swiss Re (-7,1% oder -6,66 Fr.) wird an diesem Tag ex Dividende gehandelt. Diese liegt bei 6,40 US-Dollar oder umgerechnet 5,70 Franken. Auch andere Finanzwerte wie Zurich, CS und Swiss Life geben um bis zu 2,0 Prozent nach.
Mit einem Minus von 6,1 Prozent halten in den hinteren Reihen dagegen Comet nach Zahlen ganz klar die rote Laterne.
hr/ra
(AWP)